Heute ist ein neuer Christus. Ein Christus der unser Sklave geworden ist. Er muss alles machen was wir wollen. Er muss uns heilen, wann wir es wollen und wie wir es wollen. Er muss uns alles geben um was wir ihn bitten. Alles. Er muss, muss, muss, muss. Und wenn er die Gebete nicht erhört, dann denken die Leute es stimmt was nicht. Ich muss noch mehr beten. Oder Gott ist böse. Oder es ist der Teufel. Und dann fängt man an zu hadern. Zu zweifeln. Warum erhört mich Gott nicht? Was ist das für ein Gott usw? Und dann Gott nur lieben wenn er uns erhört. Usw. Und wenn dann Stürme kommen, Gewitter, eine Trockenheit. Ui dann scheppert es. Aber man muss den Leuten sagen: Er muss gar nichts. Er ist Gott. Er bedarf unserer nicht. Wir bedürfen seiner. Gott entscheidet wann er gibt und was er gibt. Die Heiligen konnten deswegen geistlich wachsen weil sie von ihm alles angenommen haben. Sie wollten nur seinen Willen. Mehr nicht. Sie lobten Gott für die Leiden. Ja sie dankten ihm, da sein Wille geschehen ist. Johannes von Kreuz sagt dass Gott oft Gebete erhört obwohl er sie nicht erhören möchte. Aber er erhört sie aufgrund der Schwachheit des Menschen oder aus anderen Gründen. Oder Gott ist wie ein Vater der 2 Teller hat mit Speisen. Er bietet seinem Kind die beste Speise an. Aber das Kind will die andere Speise. Aber Gott sagt: Nimm doch die, die ist besser. Das Kind will trotzdem die weniger bessere.

Es ist nicht verboten um Heilung zu beten. Aber immer mit seinem Willen. Unser Wille soll sich mit seinem vereinigen. Am Schluss bleibt nur sein Wille. Hl. Alfons von Liguori sagte: Man soll nicht die Gesundheit oder die Krankheit vorziehen sondern nur seinen Willen suchen. Herr, bewahre mich vor meinem Willen.