15:40
Josef O.
2533
Predigt von Pfr. Erich Renner zum 19. Sonntag im Jahreskreis - Zunächst der Hinweis auf die heutigen Lesungen: 1 Kön 19,9a.11-13a; Ps 85,9-10.11-12.13-14; Röm 9,1-5; Mt 14,22-33 Mt 14,22-33: Nachdem …Mehr
Predigt von Pfr. Erich Renner zum 19. Sonntag im Jahreskreis

- Zunächst der Hinweis auf die heutigen Lesungen: 1 Kön 19,9a.11-13a; Ps 85,9-10.11-12.13-14; Röm 9,1-5; Mt 14,22-33
Mt 14,22-33: Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, drängte er die Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort. Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Petrus erwiderte ihm und sagte: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme! Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und kam über das Wasser zu Jesus. Als er aber den heftigen Wind bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann unterzugehen, schrie er: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du.
- Mt 14,22-33 ist wiederum eine sehr wichtige und sehr lehrreiche Bibelstelle! Anderswo habe ich Folgendes gelesen: Das Evangelium von heute – Jesu Gang auf dem Wasser – führt uns den Wert und das Geschenk des Glaubens vor Augen. Die Jünger haben Angst, sie erschrecken, haben Gegenwind, ihr Boot wird von den Wellen hin und hergeworfen. Da kommt Jesus zu ihnen und sagt: "Habt keine Angst, fürchtet euch nicht, habt Vertrauen, ich bin es." Ich gebe euch Halt in den Stürmen des Lebens, ich schaffe euch Boden unter den Füßen, ich lasse euch nicht untergehen. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn ich im Leben jemanden habe, dem ich vertrauen kann, der mir Halt gibt, auf den ich bauen kann, der mir Sicherheit vermittelt, mich nicht untergehen lässt, und mich beschützt, wenn mir der Wind ins Gesicht bläst. Genau das möchte Jesus seinen Jünger und damit auch uns deutlich machen. Und genau das – diesen Halt, diese Sicherheit, dieses Vertrauen, schenkt uns unser Glaube. Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir nicht untergehen … selbst, wenn uns das Wasser bis zu Hals steht. Jesus reicht uns seine Hand, wie er sie Petrus hingehalten hat. Glaube trägt und gibt Halt.
Pfr. Erich Renner hat dieses Evangelium wunderbar ausgelegt! Die Jünger im Boot auf dem See Genesareth - das war und ist zu allen Zeiten ein Bild für die Kirche unterwegs.
Josef O.
Der HERR ist gegenwärtig - ER ist da, auch wenn wir IHN nicht erkennen. Die Jünger erkennen den HERRN zunächst nicht... sie halten IHN für ein Gespenst. Aber der HERR ist da! Auch deshalb erkennen sie IHN nicht, weil sie so gefangen sind von den Schwierigkeiten, von diesem Gegenwind, diesem Sturm... und weil sie Angst haben. Und es ist auch heute so, dass wir in der Kirche meinen, der HERR hat sich …Mehr
Der HERR ist gegenwärtig - ER ist da, auch wenn wir IHN nicht erkennen. Die Jünger erkennen den HERRN zunächst nicht... sie halten IHN für ein Gespenst. Aber der HERR ist da! Auch deshalb erkennen sie IHN nicht, weil sie so gefangen sind von den Schwierigkeiten, von diesem Gegenwind, diesem Sturm... und weil sie Angst haben. Und es ist auch heute so, dass wir in der Kirche meinen, der HERR hat sich zurückgezogen, ER kümmert sich nicht um SEINE Kirche, ER lässt uns da alleine, wir kommen nicht mehr vorwärts, wir laufen Gefahr, unter zu gehen... doch der HERR ist noch bei uns! Und auch im persönlichen Leben ist es doch oft so, dass dann, wenn die Schwierigkeiten übermächtig zu werden scheinen, dass wir meinen, wo ist da Gott? Aber gerade da ist er uns besonders nahe, denn ER weiß ja, dass wir IHN brauchen, dass wir ohn IHN nichts vermögen. Dann, wenn die Kirche besonders Gegenwind hat, dann ist ER, der HERR, der Kirche besonders nahe... und ER ist auch heute uns besonders nahe - ER schenkt uns diese Zeit der Reinigung, der Umkehr, damit die Kirche erneuert wird - der HERR ist da! Und es ist nur wichtig, dass wir diesen Blick auf den HERRN einüben. Petrus nun hat diesen Blick, er schaut auf Jesus. Und das ist entscheidend für die Kirche - denn warum verlässt denn Petrus das Boot? Petrus drängt es, das Boot zu verlassen, den noch geschützten Ort dieses Bootes, und sich dieser Gefahr auszusetzen. Warum? Weil er jetzt so erfüllt ist von dieser Gegenwart des HERRN, weil der Blick auf Jesus ihn Mut gibt, etwas zu tun, was man eigentlich nicht tun kann: auf dem Wasser zu gehen. Aber genau das muss die Kirche auch immer wieder einüben, diesen Blick auf Jesus, der wirklich da ist, der wirklich uns beisteht - auch heute! Und wenn wir diesen Blick verlieren, dann kauern wir uns ängstlich da in der hintersten Ecke des Bootes, wir haben nicht den Mut, heraus zu gehen, auf die Menschen zuzugehen, wir hören auf zu missionieren, wir erwarten nur noch den Untergang. Nein - der Blick auf den HERRN gibt dem Petrus Mut, das Boot zu verlassen, und dieses Vertrauen gründet auf SEINE Gegenwart... und das ist so entscheidend auch heute. Dann wird die Kirche auch heute den Mut haben, wieder neu zu evangelisieren, die Menschen für Jesus gewinnen zu wollen. Und so tut Petrus das, was eigentlich nicht möglich ist: er geht auf dem Wasser... er hat ganz fest den HERRN im Blick - und das ist so entscheidend für uns, etwa wenn wir mit dem Psalm 25 beten: Meine Augen schauen stets auf den HERRN... ein schönes Stoßgebet, das man sich angewöhnen könnte... Oculi mei semper ad Dominum - meine Augen schauen stets auf den HERRN... ich schaue auf den HERRN, der mir nicht mehr zumutet als ich tragen und der für jede Situation des Tages schon die entsprechende Gnade für mich vorbereitet hat - ich muss sie nur abrufen! Aber das geht nur, wenn ich auf den HERRN schaue. Oculi mei semper ad Dominum!
Josef O.
Maria Schutz ist schon ein großer Gnadenort, und zwar dank der Möglichkeit, die Hl. Messen von dort per Livestream mitzufeiern, nicht nur für uns Österreicher, sondern für alle deutschsprachigen Katholiken, und ganz besonders auch für die Priester des deutschen Sprachraums, die ob der mittlerweile großen Bekanntheit von Maria Schutz auch selber gerne dorthin pilgern und sich auch gerne dort …Mehr
Maria Schutz ist schon ein großer Gnadenort, und zwar dank der Möglichkeit, die Hl. Messen von dort per Livestream mitzufeiern, nicht nur für uns Österreicher, sondern für alle deutschsprachigen Katholiken, und ganz besonders auch für die Priester des deutschen Sprachraums, die ob der mittlerweile großen Bekanntheit von Maria Schutz auch selber gerne dorthin pilgern und sich auch gerne dort erholen und Kraft tanken. Aufgrund dessen habe ich über Maria Schutz mittlerweile schon viele gute Priester kennenlernen dürfen, die dort am Sonntag dann die Hl. Messe gelesen und gepredigt haben. So heute auch Pfr. Erich Renner von der Pfarrei Donaustauf vom Bistum Regensburg.