Fest des Kostbaren Blutes Jesu Christi am 01.07.2022
Heilig-Blut Bildtafel von 1489, Abtei und Kloster Weingarten
Herr Jesus Christus, gieße dein Heiliges Kostbares Blut über uns aus, auf dass dein Volk rein werde an Körper, Geist und Seele, Herz , Sinn und Verstand.
Das Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Festum Pretiosissimi Sanguinis Domini Nostri Jesu Christi) wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts jährlich am 1. Juli begangen.
Das Fest ging aus zahlreichen regionalen Heilig-Blut-Festen hervor, die in Verbindung mit der Verehrung einer Blut-Reliquie im 11./12. Jahrhundert in Italien und Frankreich und im 14. Jahrhundert in über 100 Orten in Deutschland entstanden waren. Ab dem 17./18. Jahrhundert wurden Heilig-Blut-Feste auch unabhängig von örtlichen Blut-Reliquien begangen.
Papst Pius IX. fügte 1849 als Dank für seine Rückkehr aus dem Exil von Gaeta das Fest für den 10. August in den allgemeinen römischen Kalender ein. Papst
Pius X. verlegte es auf den 1. Juli. Die Lesungstexte in der Heiligen Messe waren Hebr 9,11-15 und Joh 19, 30-35.
Bei der Kalenderreform nach dem VAT II Konzil 1970 entfiel das Fest, da man darin eine Doppelung zu Fronleichnam sah, dem Fest des Heiligsten Leibes und Blutes Christi. Völlig unverständlich, da man das Kostbare Blut Jesu Christi nie genug verehren kann und das Fest von 2 Päpsten approbierte wurde.
Die sogenannte Heilig-Blut-Tafel von 1489 aus der Klosterkirche der Abtei Weingarten (siehe Bild oben) enthält die älteste bildliche Darstellung und die älteste volkssprachliche Übertragung der Heilig-Blut-Geschichte im deutschen Sprachraum: „Hie nach volget die histori des hailgen pluotz cristi / wie das zelest in dis wirdig gotzhus kommen sy. Am ersten / wie der ritter longinus unseren herrn sin syten öffnet mit dem/ und berüret sine finstri ougen mit dem usgeflossnen / pluot cristi und wrd gesechind und geloubig. item …“ („Es folgt die Geschichte des heiligen Blutes Christi, wie die Reliquie in dieses würdige Gotteshaus gekommen ist. Zuerst [sieht man,] wie der Ritter Longinus die Seite unseres Herrn mit dem [Speer] öffnet und seine blinden Augen mit dem ausgeflossenen Blut Christi berührt und sehend und gläubig wird“).
Heiligblutreliquien werden vielerorts unter anderem bei Reiterprozessionen, sogenannten Blutritten, zur Verehrung durch Ortschaften oder Fluren getragen.
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