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Erzbischof Müller: Piusbrüder sind schon in der Kirche – Rückholung wäre abwegig

Erzbischof Gerhard Ludwig Müller behauptete, Piusbrüder würden bereits zur einen Kirche Christi gehören, diese Kirche sei allerdings in sich gespalten.

Wörtlich sagte er: „Wir sind als katholische Christen also auch in dem schon vereint, was wir die sichtbare Kirche nennen. Es handelt sich nur um Trennungen und Spaltungen innerhalb des einen Volkes und Hauses Gottes.“

Müller: „Auch die Christen, die nicht in voller Gemeinschaft der Lehre, der Heilsmittel und der apostolisch-bischöflichen Verfassung mit der katholischen Kirche stehen, sind durch Glaube und die Taufe gerechtfertigt und in die Kirche Gottes als Leib Christi voll eingegliedert.“ Heute sei darum „die Zeit, sich im Glauben als die Glieder der einen Kirche des Herrn zu erkennen.“ Das ist ein Widerspruch zur gesamten Tradition der Kirche.

Für Bischof Müller bestimmen Amtskirche und Piusbrüder ihr „Verhältnis zueinander nicht mehr über die tatsächlich existierenden Differenzen in Lehre, Leben und Verfassung der Kirche, sondern über das Gemeinsame, das zugleich das Fundament ist, auf dem wir stehen.“

Was die Differenzen zwischen Amtskirche und Piusbruderschaft im Glauben betrifft, so besteht für Bischof Müller der Weg darin, „nach Möglichkeiten zu suchen, die unterschiedlichen Positionen zu integrieren oder zu einer höheren Synthese zu führen.“